Homepage

Janus Frankfurt

spielen Sie mit uns Doppelkopf
         
Home Tabelle

Lösung von Lektion 1.2:

Um zu erkennen, was ein gutes Blatt ist, sollte man sich meiner Meinung nach erst einmal bewußt machen, was ein Durchschnittsblatt ist. Dabei sollte man folgendes überlegen:

  1. Es gibt insgesamt 26 Trümpfe im Spiel.
  2. Es gibt 8 Fehlkarten in Kreuz.
  3. Es gibt 8 Fehlkarten in Pik.
  4. Es gibt 6 Fehlkarten in Herz.
==>
  • Jede Partei hat in Durchschnitt 13 Trümpfe, also hat ein durchschnittliches Blatt 6-7 Trumpf (26 / 4 = 6,5).
  • Ein durchschnittliches Blatt hat 2 Fehlkarten in Kreuz (8 / 2 = 2).
  • Ein durchschnittliches Blatt hat 2 Fehlkarten in Pik (8 / 2 = 2).
  • Ein durchschnittliches Blatt hat 1-2 Fehlkarten in Herz (6 / 2 = 1,5).

Hier sind Beispiele von durchschnittlichen Blättern:

Durchschnittsblatt 1:

Kreuz Dame Herz Dame Kreuz Bube Karo Bube Karo 10 Karo König Kreuz 10 Kreuz 9 Pik As Pik König Herz König Herz 9

Durchschnittsblatt 2:

Herz 10 Herz Dame Karo Dame Pik Bube Karo Bube Karo As Karo 9 Kreuz As Kreuz König Pik 10 Pik 10 Herz König

Wie man aber schon an diesen beiden Blättern sehen kann, gibt es schon "schlechtere" Durchschnittsblätter und "bessere" Durchschnittsblätter.

Was macht also ein gutes Blatt aus?

  1. Die Trumpflänge.
  2. Die Trumpfhöhe.
  3. Die Kontrolle in Fehlfarben (As, Doppelas oder frei in einer Farbe).
  4. Die Sitzposition (was bringt ein blankes As, wenn man auf Position 4 sitzt?)
  5. Die Karten des Partners (die man allerdings zunächst nicht kennt).
  6. Alle Informationen, die man während eines Spiels sammeln kann.

==> je mehr Trümpfe man hat, je höher sie sind, je mehr Fehlfarben man kontrolliert, je direkter die Kontrolle ist (As ein Position eins ist besser als As an Position zwei, drei oder vier; frei in einer Farbe ist besser als Doppelas) desto besser sind die Karten.

Aber im Laufe eines Spieles kann sich das eigene Blatt auch entwickeln. Wenn man z. B. erkennt, das der eigene Partner gute Karten hat (z. B. hat man Durchschnittsblatt 1 an Position 3 sitzend und Spieler 1 spielt Pik Dame mit "RE" aus (bedeutet in der Regel Spieler 1 hat zusätzlich beide Dullen, wird noch in einer der folgenden Lektionen näher erklärt)), so kann man sein eigenes Blatt neu bewerten und plötzlich ein viel besseres Blatt haben, obwohl man immer noch dieselben Karten hat. So erkennt Spieler 3 in diesem Beispiel, das er definitiv ans Spiel kommt (seine eigene Kreuz Dame kann nicht durch die Gegenpartei überstochen werden) und sein Pik As spielen kann. Durch die Information, das der Partner beide Dullen hat und eine Pik Dame schon aus dem Spiel ist, kann er auch seine eigene Herz Dame besser bewerten. Sie kann ja nur noch von einer Pik Damen überstochen werden.

==> Man sollte auch darüber nachdenken, wie man bei guten Blättern die eigene Stärke dem Partner zeigen kann, damit dieser sein Blatt neu bewerten kann.

Merke:
Man muß die eigenen Karten und somit die eigenen Stärken kennen und möglichst dem Partner zeigen, damit dieser seine eigenen Karten besser bewerten kann. Hadere dabei nicht mit den schlechten Karten, vielleicht sind sie besser, als du denkst. Dabei solltest du immer bedenken: Doppelkopf ist ein Partnerspiel!


Hier geht es zurück zur Lektion

Und hier gibt es die nächste Lektion


 
 
 

nach oben Impressum Haftungsausschluss